Unter dem Projekttitel „Wir müssen reden“ haben wir 2014 die Werkstatt Gruppe Politik gegründet, um unserem Bedürfnis Ausdruck zu verleihen, die immense Flut an Nachrichten im Negativen wie im Positiven für uns zu sortieren und einzuordnen. Die gesammelten Informationen über den Schutz unserer Umwelt oder unserer Daten, über Konflikte und Krisen haben uns bewogen, zumindest in einem Bereich auch aktiv zu werden: Wir veranstalten regelmäßig Mahnwachen zum Massensterben vor den Toren Europas. Wir haben dazu mehrere Infofilme gedreht, u.a. über die Spuren des Kolonialismus in Münster, Zwangsarbeit in Greven und das Leben von Migranten in Ahlen. Sie finden diese Filme auf der Website der Werkstatt für Gestaltung über den Reiter der Gruppe.

Wenn Sie uns aktiv unterstützen wollen, so kann das geschehen, indem Sie mit uns in Mailkontakt treten: Wir laden Sie dann zu unseren und anderen interessanten Veranstaltungen ein. Es ist für uns allein schon wertvoll zu wissen, ob unsere Mails auf Ihr Interesse stoßen und Sie diese vielleicht an andere Menschen weiterleiten. Um mit unserer Arbeit nicht allein zu bleiben, versuchen wir ein Netzwerk von Menschen aufzubauen, die sich für die Menschen einsetzen, die sich vor Krieg und Klimakatastrophen in Sicherheit bringen müssen.


Wenn Sie uns aktiv an den nächsten Mahnwachen zu den Welt-Flüchtlingstagen unterstützen wollen, melden Sie sich gerne bei uns. Wir freuen uns über Menschen, die stundenweise entlang der 60 Meter langen „Liste der Toten“ von United stehen und Besucher*innen willkommen heißen. Wir informieren Sie gerne auch inhaltlich dazu. Die nächste Mahnwache in Münster wird am Welttag des Flüchtlings am

Freitag, 22.9.2023 von 13.30 - 17.30 Uhr am Domplatz Münster stattfinden.


Für die Werkstatt Gruppe Politik:  Christiane Berg, Rainer Bromme, Teresa Häuser, Bärbel Harrach, Clemens Krause, Volker Stephan, Katja Weber, Mariele Wischer. 

Überschwemmungen in Mali
Überschwemmungen in Mali
Klimawandel in Sahel
Klimawandel in Sahel
Zerstörte Lehmhäuser in Mali
Zerstörte Lehmhäuser in Mali

22.09.2023 Aktionstag Fluchtrouten durch die Sahara und das Mee

14 -17.30 Uhr Mahnwache am Domplatz mit der "Liste der Toten"

19.00 Uhr Infoveranstaltung in der Zukunftswerkstatt Kreuzviertel mit dem Soziologen Olaf Bernau

Kennenlernen, Austausch, Gespräch zur Frage: Was können wir tun?

 

 

Am Freitag, 22.09.2023 lädt die Kinderhauser Initiative "Werkstatt Gruppe Politik" zum Aktionstag "Fluchtrouten durch die Sahara und das Mittelmeer" ein.

Am Mittag wird ab 13.30 Uhr auf dem Domplatz die "Liste der Toten" ausgelegt, auf der die Namen und Daten von mehr als 55 000 Menschen verzeichnet sind. Diese Menschen mussten die Flucht nach Europa mit ihrem Leben bezahlen. Die Werkstatt Gruppe Politik wird die Namen der Menschen verlesen, die in den letzten Wochen verstorben sind; Namen und Todesumstände werden auf ein Endlospapier getippt und niedergeschrieben. Sicht- und hörbar wird dadurch, dass das Sterben aktuell weitergeht.

Die Werkstatt Gruppe Politik bittet um stille Anteilnahme bei dieser Mahnwache.

Um 19.00 Uhr informiert der Soziologe Olaf Bernau in den Räumen der "Zukunftswerkstatt Kreuzviertel" über Fluchtursachen, Fluchtrouten, die Situation im Niger und Westafrika. Der Abend endet mit der Möglichkeit, direkt Kontakte zu knüpfen, sich auszutauschen und zu überlegen, wie man aktiv werden kann.